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Nachts kann man natürlich auch an den Hafen fahren, in die Bretterpuffs, wer’s mag. Um sich kurz einen mündeln zu lassen, und so nicht auf die komischen Freelancer oder die teuren KTVs angewiesen zu sein, sicher nicht verkehrt.



“Blue Mountain” ist ja leider auch dicht, und es gibt immer wieder Gerüchte, es sei geöffnet. Taxler meinten, es sei offen. In Phnom Penh einen Kollegen getroffen, sein Freund sei “noch letzte Woche” dort gewesen, es hätte 100% geöffnet. Glaubt es nicht. Ich war mehrfach dort, zu allen Tages- und Nachtzeiten: Dicht, wie etwas nur dicht sein kann. Dort, wo man früher noch fröhlich die hübschen Mädels aussuchen konnte, alles Viets, und für einen 10er eine gepflegte Shorttime in netten Zimmern absolvieren konnte, wächst heute das Gras aus den Fugen zwischen den Bodenfliesen. Und den fetten Vorhängeschlössern an den ebenso fetten Eisenketten sieht man an, dass sie lange nicht geöffnet wurden. Lediglich eine Billigabsteige/Guesthouse ist noch weiter hinten, dort, wo es schon früher keine Puffs mehr gab. Die vietnamesische Gemeinde hier scheint sich komplett nach Hause zurückgezogen zu haben.



In der Stadt gibt es noch das “Freedom”, eine größere Bar mit Restaurant auf der Ecke. Dort hängen offenbar die Mütter der Mütter ab und hoffen einen an Land zu ziehen. In der ersten Etage oben war früher mal was mit rotem Licht, auch Zimmer, es ist nun: geschlossen. (mittlerweile unter anderem Namen wiedereröffnet, aber tot).



Dem Victory Hill widme ich gleich im Anschluss ein eigenes, kleines Kapitel.