Ein guter Artikel in der NZZ, der die ganze Problematik rund um Prostitutions-Verbote auf den Punkt bringt. Zitat aus dem NZZ-Artikel: 
Das Gesetz soll die Prostituierten schützen. Doch indem es alle Sexarbeiterinnen zu Opfern macht, bewirkt es im schlimmsten Fall genau das Gegenteil. Doch die Sexarbeit gibt es nicht. Manche Frauen werden in die Prostitution gezwungen. Andere verkaufen Sex, weil sie das Geld brauchen und keinen anderen Job finden. Und dann gibt es noch jene, die anschaffen, weil sie es wollen.

Bei einer weiteren Passage in diesem Artikel musste ich allerdings schmunzeln: 
In Deutschland soll gemäss Studien jeder vierte Mann schon einmal für sexuelle Dienste bezahlt haben, in der Schweiz ist es einer von fünf. 

Solche Studien sind kaum aussagekräftig, da sie ja auf Selbstdeklarationen basieren. Und da sind die wenigsten ehrlich. Aber es gab vor vielen Jahren mal eine Schweizer Prostituierte, die es in einem Buch treffend formulierte: Wenn ein Mann über 30 behauptet, noch nie bei einer Prostituierten gewesen zu sein, dann ist er entweder homosexuell oder dann lügt er. Auch wenn dieser Satz überzogen ist- ich denke damit liegt man der Wahrheit näher als all die vielen Studien.