Liebe Petra

Die Erfahrungen deiner Freundin kann ich sehr gut nachvollziehen. Ist sicher sehr frustrierend wenn man keine Wertschätzung und Respekt für die Einrichtung erhält. Freunde von mir haben deswegen aufgehört Wohnungen über Airbnb an Touristen zu vermieten, weil diese mit den Einrichtungen auch nicht repektvoll umgegangen sind. 

Bezüglich alot5.ch haben die Betreiber leider einfach viel zu schnell aufgegeben. Wenn ich alot5 mit xdate vergleiche, da gibt es xdate seit 2007 und alot5 ging 2023 online und schloss gegen 2024/anfangs 2025). In der Startup-Szene sagt man, dass 9 von 10 Unternehmen inerhalb der ersten 10 Jahren zugehen. Um es als Unternehmen zu schaffen, muss man mindestens 10 Jahren kontinuierlich daran arbeiten voller Schweiss, Tränen und Blut, sonst wird das nix. Erst danach zeigen sich langsam die "Früchte" seiner harten Arbeit.
https://web.archive.org/web/20230801000000*/alot5.ch
https://web.archive.org/web/20250000000000*/xdate.ch

Wenn ich die verschiedenen Erotik-Portalen analysiere, ist es genau And6 und Xdate, welche es unter die 100 meistbesuchten Seiten schaffen mit Besucher gegen eine Million. Alle anderen Seiten haben einen massiv kleineren Traffic.
https://www.similarweb.com/top-websites/switzerland/

Was Xdate extrem gut macht ist der Aufbau ihrer Backlinks und den Traffic über SolAds, so dass über diverse 3. Webseiten anderer Administratoren Bannerwerbung geschaltet wird und der Traffic zu Xdate geht. Das haben die Jungs echt gut im Griff!

Und And6 hat das Google SEO sehr gut im Griff. Die haben jetzt auch Escort.ch umgeleitet und ranken auf Google ebenfalls sehr gut.

Es gibt daher schon eine daseinberechtigung warum diese beiden Portalen es in die Top meistbesuchten Seiten geschafft haben. 

Wenn du als Alot5 einen Platzhirschen wie Xdate "attackieren" willst gibt es eigentlich nur zwei Möglichkeiten.
Du versuchst deine Plattform in einer Niche zu etablieren (wie z.B Massage123) oder du machst es wie die Amerikaner und Chinesen. Wenn die Amerikaner oder Chinesen in einen neuen Markt eintreten wo die Konkurrenz sehr stark ist, gehen sie mit folgender Strategie vor. Für die nächsten 5 Jahren rechnen sie ohne Gewinn und machen möglichst alles gratis. Amazon, Alibaba etc. habe die Konkurrenz in die Pleite geführt, in dem sie den Kunden keine Lieferkosten verrechneten, immer die günstigsten Waren anboten oder Discount-Rabatte vergaben, die von den Investoren subvensioniert wurden etc. Man führt das solange durch bis man die kritische Masse auf dem Markt übernommen hat und die Konkurrenz ausgeschaltet wurde. Bei dieser Technik überlebt nur derjenige mit dem längeren Atem oder der grösseren Kriegskasse. Sobald man den Markt dominiert, kann man anfangen seine Preise zu diktieren und Geld zu verdienen.

Alot5 hätte versuchen sollen für mehrere Jahre die Inserate gratis anzubieten, Backlinks aufzubauen und Services anbieten wie "wir erstellen für Sie ihr Inserat kostenlos", "Freunde werben Freunde" etc. so dass die Umsätze bei den Platzhirschen schrittweise wegfallen und diese reagieren müssen. Dann hätte Alot5 früher oder später ein Übernahmeangebot erhalten oder Geld mit Banner und Premiuminserat verdienen können.

Aber 2 Jahren sind einfach zu kurz - sehr schade hätte den Erfolg den Betreibern gegönnt.

Bezüglich Gewerbepolizei:
Ich denke da gibt es auch grosse Unterschiede zwischen den Kantonen. Gewisse haben es sehr gut im Griff, gewisse überhaupt nicht.