Aus meinem Tagebuch



On the Road again. Zuerst fahre ich gegen 20:30 Uhr ins „Bang Saen“, (Map). Das liegt etwas weiter weg, über den Fluss, kostet 100 mit dem TukTuk. Angeblich macht der Laden um 19:00 auf, geöffnet bis 02:00. Aber es ist noch kein Gast da, keine Mädels, man sagt mir, es ginge gegen 23 Uhr oder Mitternacht los, bis morgens früh. Nebenan im „Bang Saen 2“ ist auch nichts los, es ist outdoor, Livemusik, Musiker sind aber noch nicht in Sicht, lediglich die Musikinstrumente sind schon aufgebaut.

Also in die „Foxy Lady“ Gogo (Map), von hier 80 mit dem TukTuk. Ansehnlicher Laden, ein paar ansehnliche Mädels, aber die haben weder an mir, noch an den anderen Gästen, meist asiatisches Klientel, irgendwelches Interesse. Ich habe Blickkontakt mit einer Gutaussehenden, lächeln, ich winke sie heran, sie bedeutet mir, sie müsse erst tanzen. OK. Nach 10 Minuten geht sie endlich auf den Stage. Irgendwie suboptimal, sie hätte doch vorher kommen können. Soooo schön ist die auch wieder nicht, dass ich auf sie warte, um ihr einen Ladydrink aufzudrängen. Ich zahle 160 für 2 Softdrinks und mache mich kommentarlos vom Acker.



Dann ins „Spotlight“ (Map), liegt auch nicht weit weg, 50 will der Driver. Nur Schabracken am Start, ich nippe an meiner Coke und flüchte, nachdem klar ist, dass wirklich alle Damen mindestens drei Schwimmringe am Bauch tragen, sobald sie sitzen, was auch durch krampfhafte Versuche, diese durch Vorhalten der Arme zu verstecken, nicht wirklich besser wird. Nee Mädels, sorry, wegen euch bin ich nicht nach Thailand geflogen.

Bin schon fast bedient und denke über eine Massage mit Happy End in Soi Loi Kroh nach. Hier ist auch mein Hotel, die Raming Lodge, und die „schmutzige“ Meile Chiang Mais angesiedelt. Eine Chance hab ich noch, das „Star Xix“ (oder „Star Six“) (Map: vom Raming Lodge zur Gogo) liegt inmitten des Bierbar Centers (Entertainment Center mit Thai Boxring), auf halbem Weg von meinem Hotel zum Anusarn Nachtmarkt.



Ich gehe rein bzw. rauf. Es ist nur ein Gast drin, junger Kerl, der inmitten der 8 Mädels am Rand des Stages sitzt. Wirkt etwas verkrampft, der Junge. Alles schaut mit gelangweilter Miene auf den Stage, wo nur eine einzige Künstlerin ihre Hüften schwingt. Ich setzte mich mit dem Rücken zum Stage, genau vor die Hühner und lächle sie an, anstatt umgedreht auf den Stage zu sehen und mich zu langweilen. Ich bin doch wegen der Mädels gekommen. Diese schauen zunächst irritiert. Dann amüsiert, als ich mit dem Finger deutend laut auf Thai durchzähle und dann sage „say spaghettiiiiii!“, um sie dazu zu bringen, die Mundwinkel nach oben zu bewegen. Nun lachen sie mich an. Hier ist Hopfen und Malz offenbar noch nicht verloren.

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