Ich muss, um die Diskussion hier ein wenig in andere Bahnen zu bringen, etwas Persönliches über mich sagen. Ich unterscheide zwei Arten von Gefühlen:

1.Die Verliebtheit, die Dich jäh anfällt und den Puls in die Höhe treibt
2.Die Liebe, die daraus entsteht und den Wunsch erzeugt, miteinander zu leben

Wenn ihr dieses Mass an mein erstes Posting über Edina anlegt, kann ich Euch versichern, dass ich das Erste gemeint habe. Ich lebe in einer Beziehung, die (ausser im erotischen Bereich) sehr gut funktioniert. Das ist vielleicht ein Hauptphänomen bei langjährigen Ehen. Man hat sich aneinander gewöhnt, man mag sich gegenseitig, aber die Funken sind weg.

Das versuche ich ausser Haus zu finden und lasse mich auch emotional darauf ein. So „passiert“ es mir des öfteren, dass ich die obige Stufe 1 durchlaufe. Wenn ich das WG dann wieder verlasse, nehme ich die Eindrücke mit und lasse sie eine Zeitlang immer wieder Revue passieren. Das meinte ich in meinem 2. Posting mit dem Begriff „tagträumen“. Nach einer kleinen Phase verliert sich das Gefühl dann wieder, bzw. ich schüttle es ab. Dies kann ein bewusster Akt meinerseits sein oder das Zusammentreffen mit einer anderen meiner Favoritinnen.

Ihr seht also, ich bin weit davon entfernt, eine „zivile“ Beziehung mit einem WG eingehen zu wollen oder mich ausnehmen zu lassen. Ich geniesse jeweils den Moment, lasse die Emotionen zu und kehre in den Alltag zurück. Sofort oder nach 2-3 Tagen, je nachdem, wie nachhaltig die Eindrücke waren.

Dieser Eindruck ist vielleicht entstanden durch mein überschwengliches Posting, an welchem ich trotzdem nichts wegnehmen möchte. Ich hoffe jedenfalls, dass mit diesen Ausführungen etwas klarer geworden ist, wie das Ganze zu verstehen ist.

Abgesehen davon, stelle auch ich fest, dass ich es hier nicht mit Anfängern zu tun habe. Wie mein Vorposter stelle ich fest, dass Gedanken, wie die hier geäusserten, nur dann zustande kommen, wenn jemand wach in diese Situationen hineingeht und sie anschliessend reflektiert.

So, und nun wünsche ich Euch weiterhin eine erfolgreiche Jagd.