Isabella, meinst du die Pipi Geschichte? Background war etwa so: für das Studium brauchte ich vorher eine Stage, die wollte ich nicht machen (weil ja, bockt halt nicht). Zufälligerweise war mein Stammkunde CEO bei Firma XY und imstande,  mir einen Zettel zu schreiben wo steht, ja, Rahel arbeitet hier und war super bla bla... 

Um den Gefallen zu besprechen, hat er mich zum Essen eingeladen. Dafür sollte ich aber mein Pipi in eine Flasche abfüllen und mitnehmen. Ich dachte, er würde es am Anfang in sein Auto stellen und später zu Hause damit machen was er halt machen will. Hat er aber nicht. Er nahm die Flasche hervor, weil es "ja noch frisch und warm ist". Er hat es also getrunken, und dabei auch ein wenig ausgespuckt, weil er den Geschmack nicht so toll fand, wie er es erwartet hatte (vorher war im Fläschchen Seife drin, ich hatte es wohl nicht genügend ausgespült). 

Wir sitzen also im 3 Sterne Restaurant und ein damals angesehener Mann (er ist im selben Jahr zwangs abgetreten, somit die Stage futsch und die Firma gibt es auch nicht mehr) hat mein Pipi auf seinen Teller gespuckt. 

Was ich damit sagen will, wir haben doch alle unangenehme Situationen, ich wäre viel lieber in Sexkino gesessen im Gloryhole oder was auch immer, als mich hier öffentlich fremdschämen zu müssen. Aber ja, give and take und wie in jedem Beruf erfolgreich zu sein, braucht es Resilienz. Birgit findet einige Frauen vielleicht eklig, weil sie alle Männer annehmen. Aber die können vielleicht nicht anders oder fühlen eine andere Art von Commitment für ihren Beruf.