Mir ist aufgefallen, dass seit heute morgen einige der grossen Sexportale nicht erreichbar sind (Server nicht gefunden). Im Xdate Newsletter stand, dass die Behörden die Seiten ausgeschaltet hätten. Wenn das tatsächlich stimmt, wäre das aber schon eine sehr krasse Massnahme und vorallem eine willkürliche. Das ist ja wie Zensur... ich habe mal ein paar Portale ausprobiert und zum Beispiel Xdate, Boxxx und 6navi sind weg, And6, Anibis oder Lustmap noch da. Ganz seltsam und sehr suspekt.
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Vor ein paar Tagen wurde hier behauptet:
Dass die Behörden einzelne Webseiten sperren ist undenkbar. Hier nun der Nachweis, dass eben doch die Behörden - sprich die Polizei - dahinter steckte. Ich schrieb schon damals, dass das so ist, weil ich entsprechende gesicherte Informationen hatte!
https://www.20min.ch/schweiz/news/story/Polizei-laesst-Sex-Sites-offline-stellen-21884501Ich finde es wirklich wichtig, dass man sich im Moment an die Tatsachen hält und nicht wild rumspekuliert. Das verunsichert nur unnötig! Wir sind alle schon genug verunsichert durch die Folgen der grassierenden Corona-Pandemie. Danke für die Kenntnisnahme.
@Geniesser. So ist es. Wie schon vor über 30 Jahren bei der Aids-Thematik: Dieses Virus deckt vieles auf. Damals hieß es "Aids reveals". Und nun heißt es "Covid19 reveals". Ich will nicht zynisch sein: Aber in diesem Sinne hat Covid auch positive Einflüsse auf unsere Gesellschaft! Und damit hoffentlich auch auf die Sexszene und die Sexportal-Betreiber.
Unbedarfte Webmaster = übersetzt: ahnungslos, unwissend sollten keine Sexportale betreuen, pflegen oder betreiben wenn sie keinen Schimmer von der Rechtslage haben.
Das geschieht diesen Websiten nur allzurecht Offline zu sein.
Regeln sind für alle da. Der Glaube sich über alle Gesetzmässigkeiten hinwegsetzen zu können, wurde erst seit Corona bestraft. Hier hätte viel früher eingegriffen werden müssen.
Tabulose Angebote hätten nie veröffentlicht werden dürfen u.s.w.
Auf den Index gehören da noch viele weitere verantwortungslose Erotikportale.
@Illuster: Im Hinblick darauf, dass z.B. boxxx.ch oder gota.ch immernoch komplett weg sind, scheint mir der Seitenhieb auf unbedarfte Webmaster unangemessen. Auch 6navi und sexabc waren weg, als ich das ursprünglich geschrieben hatte. Beide sind wieder da, aber jetzt komplett ohne Inserate und mir grosser Warnung. Also irgendwas scheint da schon gewesen zu sein. Wäre spannend, wenn sich da ein Betreiber zu Wort melden würde.
Ja @Tantramasseurin, das ist auch das korrekte Vorgehen der Behörden. Die einzelnen AnbieterInnen können geprüft und gebüsst werden. Sperren von Portalen wo "nur" Werbung gemacht wird ist nicht möglich. Bei xdate war wohl ein unbedarfter Webmaster am Werk und ihre Mitteilung eine Schutzbehauptung. Immerhin konnten sie es wieder korrigieren...😎
Von wegen eine Sperrung durch die Behörden sei nicht denkbar. Xdate.ch hat am Mi 25.3. folgenden Newsletter verschickt: Die Behörden haben unsere Seite unrechtsmässig bis am 20.04.20 gesperrt! Es wurden auch weitere Seiten in der Schweiz blockiert. Wir arbeiten mit Hochdruck an einer Lösung in Bezug auf die rechtliche wie auch technische Situation.
Und gestern kam dann ein weiterer Newslette von Xdate:
Seit gestern ist unsere Seite wieder normal online. Es können auch wieder Inserate erfasst werden, allerdings nur mit virtuellen Dienstleistungen wie Cam Sex, Telefon Sex, Gutschein Verkauf, Bilder & Video verkauf etc.
Die anderen Kategorien sind bis vorerst am 19.04.2020 gesperrt. Sämtliche Inserate, welche zu einem physischen Kontakt führen oder andeuten, werden kommentarlos gelöscht ohne Anspruch auf Vergütung. Bei erneutem Zuwiderhandeln wird der Account gesperrt. Wir behalten uns vor, bestimmte Inserate anzurufen und testen ob die Regeln eingehalten werden.
Stimmt, mir hat ein Admin eines Werbeportals gesagt er habe gehört, dass die Polizei (oder waren es die Behörden?) Test Anrufe machen, Test-Emails schreiben und so tun als wären sie Freier die einen Termin möchten. Und diejenigen Damen die dann antworten: "Ja, Schatzi, komm vorbei wir treibens bunt!" haben dann beim Termin vermutlich die Polizei vor der Tür statt den Freier oder ne saftige Busse, die wie er meinte zw. 5'000.- bis 20'000.- sein könnte, wenn er das richtig gehört habe...
Diese Krankheitswelle wird schon wieder vorbeigehen, wie alle anderen vorher auch, nur müssen wir uns dieses Mal an die Vorgaben der Ärzte und des BAG's halten, um den Irrsinn in den Griff zu bekommen. Hoffe doch sehr, dass wir in paar Wochen wieder in Strassencafés sitzen können, in Discos zum Tanzen gehen können und vor allem dass ich dann wieder Arbeiten/Massieren darf... Bei dem tollen Wetter drinnen rumsitzen, da fällt einem schon bisschen die Decke auf den Kopf....
Bliebet gsund! 🙂
Gruess, Tantra Masseurin
Dass die Behörden einzelne Webseiten sperren ist undenkbar und wäre auch nicht rechtens. Es gibt sehr viele Möglichkeiten die Seite unsichtbar..nicht erreichbar...erreichbar aber mit nur einem Warnhinweis versehen...erreichbar, aber ohne Inserate, zu machen. Das ist ganz dem Wissen und Geschick der Web-Admins der einzelnen Portale überlassen. Und da gibts halt ganz unterschiedliches...
@Mistero
Ich stimme dir voll und ganz zu, eigentlich sollten diese Bestimmungen nicht nur für das Sex-Gewerbe gelten.
Andere Berufe sind ganau so gefährlich, Coiffeur, Beautysalons etc.
Wie auch immer. Einige Portale sind online. Wahrscheinlich weil sie die "Sicherheitsmassnahmen" der Behörden beachten. Schaut mal auf:
www.my-ladies.ch
Dort gibt es seit Kurzem sogar einen Block mit Themen wie "Fick dich Corona" und anderen interessanten Beiträgen.
Die sind auf der Höhe der Zeit. RESPEKT!
Hoffe die starten so richtig durch, damit es endlich mehr Alternativen zu den altbekannten Portalen gibt, wo man schnell den Überblick verliert.
@mistero Einverstanden - es sollen für alle Branchen die selben Regeln gelten. Aber die Erotikportal-Betreiber tun wohl gut daran, nun vorsichtig zu sein. Sonst sind sie nämlich mit einem Bein im Gefängnis. Wir wollen ja alle, dass die Portale (und die Prostituierten) nach der Corona-Krise schnell wieder aufblühen und nicht im Gefängnis sitzen ;-).
Hinter erklärbar und logisch setze ich ein grosses Fragezeichen. Natürlich dürfte es daran liegen, dass auf den Plattformen für Dienstleistungen geworben wird, die man im Moment nicht ausführen darf. Dann wäre es aber konsequent, wenn auch nirgendwo Werbung für Coiffeure, Fitness-Center oder Tattoo-Studios gemacht werden darf. Anibis läuft ja zum Beispiel, ich könnte wetten man würde da auch ausserhalb der Erotik Ecke zahlreiche Inserate finden, die im moment verbotene Dienstleistungen bewerben. Ueber Google findet man die Homepages der Studios und Girls, selbstverständlich ist auch Google noch aktiv. Für mich riecht das stark nach gezielter Attacke auf das Sex-Gewerbe.
