Es ist der Tag im Jahr, wo Männer gerne unter sich bleiben: der Herrentag, auch Himmelfahrtstag genannt. Ich machte eine Ausnahme und nahm schweren Herzens
die Gesellschaft einer Frau billigend in Kauf. Schlank, devot, griffig, klein, blond und drei-Loch-einstoßbar sei Claudia. Und sie wolle endlich mal mehr als nur eine Spermaladung schlucken.

Nehmen wir an, ich würde als Fachmann der Berliner Verwaltungsbehörde meine Hinfahrt zum Eventort schildern. Ich benutze den Angebotsstreifen (so heißen die Fahrradwege, die auf der Fahrbahn markiert sind), um vorschriftsmäßig und sicher durch den Berliner MIV zu gelangen (MIV meint: motorisierter Individualverkehr). Ich finde, die Bezeichnung MIV („mief“) trifft das Geruchserlebnis beim Radfahren durch die Stadt schon sehr gut. Angekommen im „lärmreduzierten Soziotop“, der verkehrsberuhigten Zone im innerstädtischen Wohngebiet, schließe ich mein Fahrrad an einem „Kreuzberger Bügel“ an (das sind die Abstellanlagen, die wie ein langgezogenes A aussehen). Beim Anschließen freue ich mich, dass mir als Fahrradfahrer „Parkdruck“ fremd ist, womit Staatsbedienstete die Schwierigkeit der armen Autofahrer umschreiben, überhaupt einen Parkplatz zu finden.

Der Veranstaltungsort befindet sich am Tempelhofer Ufer, in einer angenehm belebten Gegend, in einem adretten Altbau. Die Untergrundbahn fährt entgegen ihrer Namensgebung hier grotesker Weise oberirdisch, nämlich über dem Landwehrkanal, sodass alternativ alle fahrradphoben Menschen bequem mit dem ÖPNV (öffentlicher Personen-Nahverkehr) hinfahren können. Wer unbedingt mit dem Auto kommt, der richte sich schon mal auf Parkdruck ein.

So, nun habe ich aber genug das gruselige Verwaltungsdeutsch verhohnepipelt, widmen wir uns lieber Claudia. Das ist viel, viel angenehmer. Wobei meine Empfehlung wäre, sowohl den sprachlichen Kontakt mit einem Beamten als auch den oralen Kontakt mit Claudia humorvoll zu nehmen. Genieße die Beamten-Belehrung. Genieße Claudias Blaskunst. Nehme das Leben mit Humor, das ist die Lebenshaltung der wahren Genießer.

Jeden Donnerstag findet hier zur gleichen Zeit ein Bukkake bei diesem sympathischen Veranstalter statt, dazu die gute Bewirtung, das super-saubere Ambiente, die moderaten Preise und, nicht ganz unwesentlich, stets eine andere Frau, die darauf steht, was sie tut, und die Bock auf die Männerriege hat. So macht’s richtig Spaß. Im Hinterhaus das enge Treppengeländer Schritt für Schritt bewältigt … und da werde ich von seiner sonoren Stimme und mit einem kräftigen Handschlag begrüßt.

Claudia liegt mit verbundenen Augen und Korsett im Spielzimmer auf dem Bett, rührt sich nicht, sagt nichts. „Ähm, darf man sie begrüßen oder stört das ihre Rolle?“ – „Nee, nee, kannste schon machen“, signalisiert mir der Veranstalter. Claudia entfernt ganz kurz die Schlafmaske von ihren Augen, gibt zart das Händchen, sagt kurz Hallo, stellt unverzüglich für ihre Sehorgane die vorherige Verdunkelungssituation her und legt sich stumm in die Ausgangsposition zurück. Ich begrüße derweil im Nebenraum die männlichen Mitstreiter, die sich bei meinem Anblick erfreulicherweise nicht auch gleich was über die Augen ziehen müssen.

Die ein oder andere Nase kommt mir doch sehr bekannt vor … und so tauscht man sich bei der Gesprächseröffnung aus, wo man sich eventuell das letzte Mal gesehen haben könnte. „Ich hab dich auch schon mal gesehen, warst du damals bei den kostenlosen Bukkakedrehs in der Turbine?“ Wir trinken Cola und fast jeder plaudert lapidar Privates aus, scherzt herum. „Stell dir vor, deine Frau ruft jetzt an und fragt dich: Schatz, wo bist du gerade?“ Die Herren, für die es heute das erste Mal ist oder die nicht so häufig an derartigen Sexpartys teilnehmen, werden ins Gespräch einbezogen. Im Nu sind wir eine kameradschaftlich verbundene Truppe, eine Art Teambildungsprozess ist im Werden. Bei dem manchmal locker-unernsten Blödeln, gemischt mit intellektuellen Noten auf das aktuelle politische Geschehen, werfen wir zwischendurch einen vorfreudigen Blick auf Claudia, die in ihrer devoten Rolle gefangen ist. Keine Bewegung, kein Räuspern. Es ist nichts von ihr zu vernehmen. Währenddessen klingelt der nächste Besucher, sodass es so langsam eng wird auf der Ledereckcouch vor dem Glastisch. Wenn die Kommunikation abebbt schauen wir alle gebannt auf den Fernseher, der in Endlosschleife das Bukkakevideo „Frauen im Spermarausch“ zum Besten gibt. Als der Platz auf der Couch endgültig zu eng zu werden droht, weil sich ein neu eingetroffener sechster Mann zu uns gesellen will, überredet uns der „Chef vons Janze“ das Spritzziel Claudia ins Visier zu nehmen. Die Klamotten haben wir alle erstaunlich schnell aus. Claudia nimmt ihre Augenmaske ab, öffnet Herz und Beine, sodass sie überall auf ihrem Körper gierige Hände streicheln. Es ist wirklich ihr erstes Mal mit einer Gruppe. Aber wie beherzt sie den ersten Schw*nz nuckelt, einen zweiten auf Vordermann wichst, da hätte man derartiges kaum vermutet.

Da sich jeder Teilnehmer für die reine Abspritzvariante oder für das Vollprogramm, also Abf*cken inklusive samenhafter Gesichtsaufhübschung, entscheiden konnte, greifen einige Männer nach dem Anblasen zum Kondom, stellen sich am Fußende an, um Claudias inneren Werte rhythmisch auszukundschaften. Kein Gedränge, jeder gönnt jedem sein Vergnügen. Mein direkter Vorgänger ejakuliert mitten beim Hineinstoßen in den Mund, klingelt quasi an Claudias Zäpfchen, was sie ungerührt und der Höhepunkt-Herr sichtlich dankbar zur Kenntnis nehmen. Ich verewige mich nach einem hartherzigen Belutschen meines Erregungsstabes, auf ihre linke Augenbraue, wobei meine Schleimspur richtig Ohr fließt um sich schließlich in ihrer Muschel zu sammeln. Claudia ist nun auf der linken Seite taub vor Sperma. Als wenig später die letzten Beiden erst ihren Schweiß von der Stirn und dann die Aussonderungen ihrer längenverstellbaren virilen Insignie abwischten, fragt Claudia mit großen Augen: „Was denn, ist jetzt etwa Pause?“

Selbst die zuvor stillen Männer entwickeln sich postkoitiv zu Plaudertauschen. Als sich Claudia mitten unter uns gesellt, das Restsperma in ihrem Mund mit dem Inhalt einer Flasche Bier runterspült, ergreift immer ein Mann das Wort, sodass ausgerechnet die Frau in unserer Runde am wenigsten Gesprächsanteile bekam. Wäre das schön, wenn das mal im Alltag so wäre …

„Schluckst du in Runde zwei alles, Claudia?“ Der Wunsch ist ihr Befehl. Kurz nachdem sich meine zweite Ladung ankündigt, erledigt sie ihren Job wunderbar. Denn nachdem mein Sperma in ihrem Mund landete, kann ich sie überdeutlich schlucken sehen, woraufhin sie mir ihr leeres Mundwerk präsentiert. Sie hat das Gesicht dabei leicht verzogen, wo doch bei unserem reichlich süßen Colakonsum sogar das Sperma lieblich im Abgang schmecken müsste.

Ein Kollege erweist sich als stiller Voyeur, der uns beobachtet, aber nicht zur Tat schreitet. Er ist vollkommen bekleidet, nur seine Socken zog er aus. Ungewöhnlich. Oft ziehen die Männer alles aus, aber die Socken bleiben an. Wobei sich die erotische Attraktion von nackten Männern mit Socken stark in Grenzen hält. Zugegeben. Als am Ende nur noch ein Mann poppt und ihm alle anderen dabei zuschauen, fragt er die Runde: „Ist jetzt Peepshow bei euch angesagt? Ich will zwei Euro pro Minute haben, schließlich sind wir zu zweit.“ Er bittet Claudia um die Hündchenstellung, aber als wir die Aktivitäten der Beiden wortreich kommentieren, brechen sie schnell lauthals lachend zusammen. Und so ist der letzte Höhepunkt des Abends kein Orgasmus sondern Lachen.

Bukkake-Star der Tages: Claudia
Telefon von Claudia: 0178 – 8 02 61 19
Fotos von Claudia beim Veranstalter abfordern: [EMAIL="[email protected]"][email protected][/EMAIL]
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